Ein Fest der Gemeinschaft und des Miteinanders

Gunzenhausen – Das Feierabendhaus Büchelberg der Stiftung Hensoltshöhe feierte am 24. Juli 2024 sein 60-jähriges Bestehen mit einem großen Fest, das die fast 90 Bewohnerinnen (alles Hensoltshöher Diakonissen), Angehörige, Mitarbeiter sowie Freunde und Förderer des Hauses zusammenbrachte. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und bot zahlreiche Höhepunkte für alle Beteiligten. Der große Andrang der fast 400 Besucher überraschte die Veranstalter sehr positiv.

Der Leiter des Feierabendhauses Ingmar Müller kündigt den Schwesternchor an, der beim Jubiläum der Einrichtung auftrat.

Die Feierlichkeiten begannen nachmittags mit einer herzlichen Begrüßung durch Diakonisse Liselotte Meier und den Einrichtungsleiter Ingmar Müller. Der Kindergarten Storchennest aus Laubenzedel begeisterte mit einer fröhlichen Aufführung über die Schöpfung, die viele Herzen eroberte. Der Schwesternchor sorgte mit einer Auswahl an geistlichen Liedern für musikalische Highlights und wurde mit viel Applaus belohnt. Bemerkenswert war, dass auch einige der Schwestern schon bei der Eröffnung vor sechzig Jahren mitsangen und tatsächlich auch ein Lied von damals im Programm war. Auf dem gut sortierten Trödelmarkt der Schwesternschaft konnten ausgefallene und besondere Gegenstände gefunden werden. Der Erlös kommt dem Kindergarten Laubenzedel zugute.

Verschiedene Grußworte und kurze bunte Programmpunkte wurden von verschiedenen Mitwirkenden vorgetragen: Die Vorsitzende des örtlichen Heimatvereins Birgit Ortner betonte ihre langjährige Verbundenheit zum Feierabendhaus, das auch Vereinsmitglied ist. Pfarrerin Anna Schuh erinnerte an die früher von Schwestern gegründete und geführte Jungschar am Ort, und dass einige der Anwesenden sogar damals als Kinder dabei waren. Pastor Rudi Frach von der LKG Gunzenhausen hielt eine Kurzandacht und dankte den Schwestern im Feierabendhaus für ihren Dienst und das Gute, das dadurch bewirkt wurde. Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt: Ein großes Kuchenbuffet, das von vielen Einwohnern Büchelbergs anlässlich des Jubiläums als Dank für die Schwestern gespendet worden war, lud zum Genießen ein. Abends gab es leckere Bratwurstbrötchen direkt vom Grill. Hier sorgte der Posaunenchor aus Laubenzedel noch für den guten Ton.

Vorständin und Oberin Diakonisse Marion Holland gab einen interessanten Einblick in die Geschichte des Feierabendhauses: Die Einwohnerzahl von Büchelberg habe sich mit der Eröffnung des Feierabendhauses in 1964 auf 180 verdoppelt. Schon zehn Jahre später sei ein drittes Haus und in 2001 die neue Pflegestation mit 50 Pflegeplätzen gebaut worden. Hier würden sehr schwere Pflegefälle fachmännisch und liebevoll gepflegt werden. Seit 1964 bis heute lebten und leben insgesamt 756 Diakonissen hier. Sie betonte: „Der Büchelberg ist ein Haus, in dem wir Schwestern unsere Lebensgemeinschaft leben, wo wir geistliche Begleitung bekommen und uns gegenseitig begleiten können.“

Ein besonderer Höhepunkt des Festes war der gemeinsame Luftballonstart am Abend. Alle Anwesenden waren eingeladen einen Ballon mit einer persönlichen Karte vorzubereiten. Begleitet von vielen fröhlichen Gesichtern und guten Wünschen stiegen die Ballons in den Himmel. Das dazugehörige Gewinnspiel sorgte für zusätzliche Spannung: Die Karten der drei Ballons, die am weitesten fliegen und gefunden werden, gewinnen attraktive Preise. Viele der Ballons verfingen sich in den hohen Bäumen des Geländes und mussten von der Freiwilligen Feierwehr Büchelberg durch gezielte Wasserstrahlen befreit werden. Sie waren zum Abschluss des Festes zu einem kurzen Festeinsatz mit zwei Einsatzfahrzeugen dazu gestoßen.

„Unser Jubiläum war eine wunderbare Gelegenheit, die vielen schönen Momente, die wir in den letzten sechs Jahrzehnten gemeinsam erlebt haben, zu feiern“, sagte Einrichtungsleiter Ingmar Müller. „Das Feierabendhaus Büchelberg blickt auf 60 Jahre zurück, in denen es den altgewordenen Diakonissen ein Zuhause und Geborgenheit gegeben hat. Die Jubiläumsfeier war ein gelungener Tag, der die enge Gemeinschaft und den starken Zusammenhalt aller Beteiligten eindrucksvoll zeigte. Wir danken allen, die diesen besonderen Tag mit uns verbracht haben und freuen uns auf viele weitere Jahre. Ein besonderer Dank geht aber an unseren großen Gott, der so viel Segen und Bewahrung über diese lange Zeit geschenkt hat.“

Quelle: Stiftung Hensoltshöhe – Michael Thummert

Bilder: Helge Halmen

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