Klaus Holetschek in Muhr am See – Das Leben der Menschen vereinfachen

Muhr am See – Zum diesjährigen Herbstempfang des CSU-Kreisverbands Weißenburg-Gunzenhausen konnte die CSU den ehemaligen Gesundheitsminister Klaus Holetschek im AIZ begrüßen. Der Saal war mit 120 Teilnehmern prall gefüllt.

Klaus Holetschek sprach in Muhr am See

Nach der Begrüßung durch die CSU-Kreisvorsitzende Dr. Dr. Kristina Becker ergriff Holetschek, der aktuelle Fraktionsvorsitzende der CSU im Bayerischen Landtag, das Wort. Er berichtete den Zuhörern, dass ihn seine zwölf Jahre als Bürgermeister in der Kommunalpolitik stark geprägt haben. Für ihn sei die Kommunalpolitik die Wurzel des politischen Handelns. Wer vor Ort sei und dadurch die Sorgen der Menschen kenne, könne diese später auch auf anderen politischen Ebenen berücksichtigen.

„Wir leben in sehr schwierigen Zeiten“, erläuterte Klaus Holetschek und fügte hinzu: „Die Menschen verlieren immer mehr das Vertrauen in die Politik. Sie brauchen aber wieder Orientierung, sonst wandern sie in extremistische Lager ab.“

Ohne einen starken Mittelstand und das Handwerk könnten weder Staat noch Gesellschaft funktionieren. Deshalb brauche es mehr denn je eine Politik für die Leistungsträger und Macher, die Verantwortung übernehmen und mutig vorangehen. Wer sich anstrenge, solle dafür auch finanziell profitieren, um Anreize für andere zu schaffen. Dies schließe auch die vielen hart arbeitenden Bürger im Land ein. Zudem bräuchten die vielen Ehrenamtlichen wieder Sicherheit und Unterstützung seitens der Politik – als CSU-Landtagsfraktion habe man dafür mehr als ein offenes Ohr und sei stolz auf das starke Engagement der bayerischen Bürger.

Holetschek sprach auch die Migrationspolitik an und merkte an, dass dort Fehler begangen wurden. Wer in dieses Land eingewandert sei, aber keine Bereitschaft zur Integration zeige, könne langfristig nicht bleiben. Verliere die Bevölkerung das Vertrauen in den Staat, profitiere am Ende nur die AfD – eine Partei, die Bayern und Deutschland aus seiner Sicht nicht voranbringe, sondern schade.

Für den ehemaligen Gesundheitsminister sind die Krankenhausreform und die Pflegepolitik zentrale Aufgaben zur Lösung sozialer Probleme. „Wir brauchen passgenaue Lösungen für den ländlichen Raum, um diese großen Herausforderungen unserer Gesellschaft zu meistern“, sagte er. „Wer dieses Land aufgebaut hat – die Generation unserer Eltern und Großeltern – verdient im Alter die beste Versorgung, die wir bieten können“, forderte er.

Die CSU wolle das Leben der Menschen wieder einfacher machen und den Bürgern mehr Eigenverantwortung übertragen. Diese Deregulierung und Entbürokratisierung sei jedoch eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft. Die Politik könne den Weg ebnen, aber anpacken und umsetzen müssten die vielen fleißigen Bürger im Land. „Wir brauchen wieder den Mut, nach vorne zu gehen“, lautete einer seiner letzten Gedanken an diesem Abend.
Im Anschluss hatten die Besucher noch die Möglichkeit, dem CSU-Fraktionsvorsitzenden in persönlichen Gesprächen ihre Wünsche und Befürchtungen mitzuteilen. Holetschek nahm sich für jeden Bürger Zeit und war beim anschließenden Stehempfang für alle ansprechbar.

(KH)

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert