Bio-Betriebe im Landkreis tauschten sich erstmals aus

Weißenburg – Landwirtschaftliche Bio-Betriebe aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen trafen sich auf Einladung der Zukunftsinitiative altmühlfranken zum ersten Vernetzungstreffen im Landratsamt. Im Vordergrund stand das sich Kennenlernen und der Kontakt- und Adressaustausch. Doch auch erste Projektideen wurden geboren.

1. Vernetzungstreffen der landwirtschaftlichen Bio-Betriebe in Altmühlfranken

26 biologisch wirtschaftende Landwirtschaftsbetriebe kamen auf Einladung der Zukunftsinitiative altmühlfranken (ZIA) zu einem ersten Vernetzungstreffen im Landratsamt Weißenburg zusammen. Die Initiative des Austauschs ging hierbei von den Öko-Betrieben selbst aus.  Die ZIA griff den Ball gerne auf, um den Betrieben eine verbandsunabhängige Austauschplattform zu bieten, ihre Vernetzung zu fördern und die Entwicklung der Öko-Landwirtschaft zu unterstützen. Denn Die Produktion von biologischen Produkten hat mittlerweile einen festen Platz bei der Erzeugung von Lebens- und Futtermitteln eingenommen. Diese Entwicklung wird auch bestärkt durch das bayerische Landesprogramm „BioRegio Bayern 2020“, das zum Ziel hat, die Erzeugung von Bio-Produkten aus Bayern bis zum Jahr 2020 zu verdoppeln.

Ideensammlung beim ersten Vernetzungstreffen der Bio-Betriebe in Altmühlfranken

Das Interesse an diesem Austausch war groß. Das verdeutlicht die rege Teilnehmerzahl. Zählt man die sieben Betriebe hinzu, die  aufgrund anderweitiger Verpflichtungen verhindert waren, lag die Teilnehmerquote bei  fast 60% der 56 im Landkreis ökologisch wirtschaftenden Betriebe. Nach einer kurzen Selbstvorstellung der anwesenden Betriebe wurde auch schnell deutlich, wo den Öko-Betrieben der Schuh drückt. So fehlt bspw. ein Schlachthof in der Region, der zertifiziert ist, nach Bio-Richtlinien das Fleisch zu zerlegen. Interesse seitens der Bio-Betriebe besteht auch an einer regionalen Produktbörse, um gerade auch kleinere Mengen bspw. Getreide an den Mann und die Frau zu bringen. Schnelle Abhilfe soll hier nun zunächst eine „Whats-App-Gruppe“ schaffen. Auch hinsichtlich einer Broschüre über die Bio-Erzeuger im Landkreis oder Informationsarbeit in Schulen und Kindertagesstätten über die ökologische Produktion von Lebensmitteln zeigten sich die Bio-Wirte sehr aufgeschlossen.

Regionalmanager Andreas Scharrer führte durch das Treffen und wurde fachlich seitens Ernst Birnmeyer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Weißenburg und Georg Stöckl vom Fachzentrum Ökolandbau in Neumarkt unterstützt.

Alle Anwesenden äußerten den Wunsch solche Vernetzungstreffen regelmäßig – ein- bis zweimal im Jahr – durchzuführen. Das nächste Treffen ist für November geplant. Interessierte Betriebe können sich bei der ZIA telefonisch (09141-902-196 Fax: 09141-902-7196) oder per E-Mail andreas.scharrer@altmuehlfranken.de) vormerken lassen.

Quelle und Bilder: Zukunftsinitiative altmühlfranken – Andreas Scharrer

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