Konsequent transparent – Qualität mit Routinedaten!

Gunzenhausen – Das Klinikum Altmühlfranken veröffentlicht erstmals seit seiner Mitgliedschaft die Qualitätsergebnisse der Initiative Qualitätsmedizin.

Seit Anfang 2016 ist das Klinikum Altmühlfranken Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin (IQM), in der sich Krankenhäuser aus Deutschland und der Schweiz über die bestehenden gesetzlichen Anforderungen zur Qualitätssicherung hinaus für mehr medizinische Qualität bei der Behandlung ihrer Patienten engagieren. Ab heute sind die Qualitätsergebnisse im Internet unter www.klinikum-altmuehlfranken.de/iqm abrufbar. Insgesamt sind hierbei über 350 Qualitätskennzahlen für 60 relevante Krankheitsbilder und Behandlungsverfahren dargestellt. Das Klinikum Altmühlfranken nutzt die IQM Methodik für sein aktives Qualitätsmanagement. Die ständige Verbesserung von Behandlungsprozessen und –ergebnissen führt zu besserer Behandlungsqualität und mehr Patientensicherheit.

„Das Ziel ist es, unseren Patienten die bestmögliche Qualität in der medizinischen Versorgung zukommen zu lassen“, so Jürgen Winter, Vorstand des Klinikums Altmühlfranken und Mitglied des Vorstandes der Klinik Kompetenz Bayern. Auch innerhalb des Klinikverbundes KKB wird den 62 Mitgliedskliniken der Beitritt zu der trägerübergreifenden Initiative empfohlen. „Unsere Ergebnisse veröffentlichen wir ganz bewusst freiwillig im Internet. Diese konsequente Transparenz setzt hierzulande Maßstäbe und ist für uns vor allem zusätzlicher Ansporn, um noch besser zu werden“
berichtet der ärztliche Direktor des Klinikums Altmühlfranken Chefarzt Dr. Heiko Priesmeier.

Peer Review Verfahren

Ziel der IQM Peer Reviews ist es, einen kontinuierlichen internen Verbesserungsprozess und eine offene Fehler- und Sicherheitskultur in den teilnehmenden Kliniken zu etablieren sowie die fächerübergreifende Zusammenarbeit zu fördern. Das IQM Peer Review ist ein originär ärztliches und freiwilliges Verfahren. Seit 2015 werden die Peer Reviews auch interprofessionell unter
Einbezug ausgebildeter Pflegepeers durchgeführt. Es ist unbürokratisch, auf den kollegialen Austausch und die Hilfe zur Selbsthilfe unter ärztlichen und pflegerischen Kollegen fokussiert.
Damit unterstützen sich teilnehmende Kliniken aus Deutschland und der Schweiz über Träger- und Ländergrenzen hinweg bei der Suche nach bestehendem Verbesserungspotenzial. Dieses wird in Peer Reviews von chefärztlichen Fachkollegen und Pflegefachpersonen anhand retrospektiver Fallaktenanalysen identifiziert. Kernstück eines IQM Peer Reviews ist die gemeinsame Diskussion der Ergebnisse. Diese findet auf Augenhöhe zwischen den Peers und dem verantwortlichen Chefarzt statt. Dabei identifizierte Probleme dienen anschließend als Grundlage für zielgenaue Maßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Behandlungsqualität. Alle IQM Peers werden nach dem Curriculum „Ärztliches Peer Review“ der Bundesärztekammer ausgebildet.

Mitglieder von IQM

Eine offene Fehlerkultur braucht konsequente Transparenz, Kritikfähigkeit, Selbstbewusstsein und Mut. Dafür stehen die derzeit über 400 Mitgliedskrankenhäuser der Initiative Qualitätsmedizin,
die jährlich ca. 6,7 Millionen Patienten stationär versorgen. Vor allem die IQM Peer Reviews überzeugen immer mehr Krankenhäuser und Ärzte durch den konkreten Nutzen für aktive
Qualitätsverbesserungen.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen des Klinikum Altmühlfranken und die Initiative Qualitätsmedizin finden Sie unter:

www.klinikum-altmuehlfranken.de/initiativequalitaetsmedizin.html

Quelle: Klinikum Altmühlfranken – Julia Kamann

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