Neue Route zu erdgeschichtlichen Highlights im Naturpark Altmühltal

Eichstätt. Der GeoRadweg Altmühltal führt von Nördlingen bis Kelheim durch mehrere Landkreise sowie die touristischen Gebiete UNESCO Global Geopark Ries und Naturpark Altmühltal. Am Freitag, den 20. September 2024, ist die neue Route mit einer Feier in Eichstätt offiziell eröffnet worden.

Der GeoRadweg im Naturpark Altmühltal ist feierlich in Eichstätt eröffnet worden. Der Radweg führt von Nördlingen nach Kelheim und führt entlang geologischer Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten. Über die neue touristische Route freuen sich Günter Obermeyer, stellvertretender Landrat Weißenburg-Gunzenhausen, Alex Anetsberger, Eichstätter Landrat und Vorsitzender Tourismusverband Naturpark Altmühltal, Stefan Rößle, Landrat Donau-Ries, Josef Grienberger, Oberbürgermeister Eichstätt, David Wittner, Oberbürgermeister Nördlingen, und Martin Neumeyer, Landrat Kelheim.
(Foto: Magenta4)

„Unsere Region wartet nicht nur mit einer, sondern gleich mit einer ganzen Kombination an erdgeschichtlichen Besonderheiten auf, die es so sonst nirgends gibt“, betonte Alexander Anetsberger, erster Vorsitzender des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal und Landrat des Landkreises Eichstätt, bei der Eröffnungsfeier. „Sie gehört geologisch gesehen zu den spannendsten in Deutschland – sogar weltweit.“ Als Beispiele nannte er die Plattenkalke mit Archaeopteryx-Fundstätten in Eichstätt und Solnhofen, die von Wissenschaftler der International Union of Geological Sciences unter die 100 bedeutendsten Geotope der Welt gewählt wurden, den Meteoriteneinschlagskrater im Geopark Ries, der den Status eines UNESCO Global Geoparks besitzt, und den Donaudurchbruch „Weltenburger Enge“ bei Kelheim, das erste Nationale Naturmonument in Bayern. Das Anliegen der neuen Route sei es, diese und weitere geologische Besonderheiten mit dem laut Tourismuskonzept 2017 touristisch wichtigen Thema Radfahren zu verbinden und die Geo-Attraktionen besser zu vermarkten.

Beim GeoRadweg Altmühltal arbeitete der Tourismusverband Naturpark Altmühltal mit den Mitgliedslandkreisen Eichstätt, Donau-Ries, Weißenburg- Gunzenhausen, Kelheim und Neumarkt sowie den fünf Lokalen Aktionsgruppen Altmühl-Jura, Altmühl-Donau, Altmühlfranken, Landkreis Kelheim und Monheimer Alb-AltmühlJura zusammen. Dadurch war es möglich, auf Fördermittel aus dem LEADER-Programm der Europäischen Union zurückzugreifen. Der Verlauf bindet neben den landschaftlichen Besonderheiten touristische Ziele ein: das Rieskrater Museum Nördlingen, das Bürgermeister Müller Museum Solnhofen, die privat betriebenen Fossilien-Steinbrüche Mörnsheim-Mühlheim, Blumenberg und Schamhaupten, das Museum Bergér in Schernfeld, das Jura Museum Eichstätt, das Dinosaurier Museum Altmühltal in Denkendorf, die Tropfsteinhöhle Schulerloch in Essing und das Nationale Naturmonument Weltenburger Enge bei Kelheim.

Nachdem die Signets des Georadweges von den Landkreisen Donau-Ries, Weißenburg-Gunzenhausen, Neumarkt i.d.OPf. und Kelheim bereits in die vorhandene Radwegebeschilderung integriert worden waren, erfolgte im Frühjahr und Sommer 2024 im Zuge der kompletten Neubeschilderung der Freitzeitradwege – ebenfalls ein Leader-Projekt –die noch ausstehende Markierung des Georadwegs Altmühltal im Landkreis Eichstätt. 

Zwei Varianten und vier Tagestouren

Wer den GeoRadweg Altmühltal erkunden möchte, findet GPX-Daten, Informationen und Karten zu den Routen unter www.georadweg-altmuehltal.de oder über die Outdoor-App „komoot“. Zwei Tourvarianten, 201 und 182 Kilometer lang, führen von Nördlingen nach Kelheim. Sie lassen sich zu einer großen Runde kombinieren. Für diejenigen, die lieber Tagesausflüge machen, gibt es vier Rundtourenvorschläge am GeoRadweg Altmühltal. Sie sind zwischen 54 und 87 Kilometer lang. Als Startpunkte wurden die Bahnhöfe Treuchtlingen, Eichstätt, Kinding (Altmühltal) und Abensberg ausgewählt, um eine nachhaltige Anreise zu ermöglichen, wie Anetsberger ausführte. Der GeoRadweg Altmühltal ist in das bereits bestehende Radwegenetz der Region eingebunden, was den Radfahrern noch mehr Flexibilität bei der Tourenplanung ermöglichen soll.

Quelle: Narutpark Altmühltal

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