Neuer Hornissen- und Wespenberater für den Landkreis

Weißenburg – Für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wurde mit Niels Brumund ein neuer Hornissen- und Wespenberater durch den Stellvertreter des Landrats Günter Obermeyer berufen. Der Experte für Hornissen und Wespen wird das Team der bestehenden Berater verstärken.

Die Wespen- und Hornissenberater (v.li.) Günter Faig, Karl Traub, Wolfgang Schießl, Alexandra Kresse, Elke Petschl (Umwelt- und Naturschutzrecht), Niels Brumund, stellv. Landrat Günter Obermeyer sowie Sonja Alberter (Umwelt- und Naturschutzrecht).
(Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Claudia Wagner)

Niels Brumund aus Wachenhofen wird in der aktuellen Hornissen- und Wespensaison ehrenamtlich zur Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen tätig. Er ist von Beruf Schädlingsbekämpfer und gelernter Zimmerer hat aber eine große Leidenschaft für die geschützten Hautflügler und möchte das Bewusstsein für deren Nutzen in der Bevölkerung stärken.

„Ich bedanke mich für Ihre Bereitschaft, als ehrenamtlicher Hornissen- und Wespenberater des Landratsamtes diese wichtige Beratungs- und Aufklärungsarbeit in Sachen Artenschutz zu übernehmen und wünsche ihnen hierbei viel Freude“, erklärte Günter Obermeyer bei der Berufung.

Wespen und Hornissen haben eine wichtige Rolle im Naturhaushalt. Sie füttern ihre Brut vor allem mit Insekten. Ein Hornissenvolk fängt pro Tag so viele Insekten (Fliegen, Mücken, Bremsen usw.) wie fünf Meisenpaare an ihre Jungen verfüttern.

Mit Ausnahme einiger Wespenarten, wie der Deutschen Wespe und der Gemeinen Wespe, gehören Wespen, Hornissen und Hummeln zu den besonders geschützten Arten. Es ist daher verboten, sie zu fangen, zu töten oder ihre Nester zu zerstören.

Hornissen- und Wespenberater helfen weiter

Viele Menschen geraten jedoch beim Anblick dieser Tiere in Panik, wozu aber in den meisten Fällen kein Grund besteht. Hornissen zum Beispiel gelten als friedfertig und schwer zu reizen. Wer sich ruhig und besonnen verhält, braucht keine Angst haben, gestochen zu werden. Das Nest kann in den meisten Fällen an Ort und Stelle bleiben, wenn man ein paar Regeln beachtet oder Schutzvorkehrungen ergreift.

Genau für diese Fragen stehen die verifizierten Hornissen- und Wespenberater der Unteren Naturschutzbehörde unterstützend zur Seite. Besorgte oder betroffene Bürgerinnen und Bürger erhalten auf Wunsch Beratung und Unterstützung, wenn sie sich von einem Nest beeinträchtigt fühlen.

Falls in besonderen Fällen die Umsiedlung oder Entfernung eines Nestes erforderlich ist, muss eine Ausnahmegenehmigung der Unteren Naturschutzbehörde eingeholt werden.

Die Wespenberater werden in einem mehrtägigen Lehrgang ausgebildet. Hornissen- und Wespenberater sind ehrenamtlich tätig und erhalten eine Aufwandsentschädigung.

Falls Interesse an der Tätigkeit als Hornissen- und Wespenberaterin bzw. Berater besteht, können sich Interessierte bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes melden (Sonja Alberter, 09141 902-377 oder Elke Petschl, 09141 902-378).

 

Verhaltenstipps – mit Wespen und Hornissen leben

• Abstand zum Nest halten • Flugbahn nicht verstellen

• Erschütterungen vermeiden

• Ruhig bleiben

• Nicht nach den Tieren schlagen

• Die Tiere nicht anpusten Mit einfachen Mitteln lässt sich Abhilfe schaffen:

• Fliegenschutz an Fenster und Türen anbringen

• Speisen und Getränke abdecken

• Beleuchtung möglichst vermeiden; Hornissen sind auch nachtaktiv

• Der Geruch von ätherischen Ölen wie Nelke, Zeder, Zitrone, Nussbaum und Teebaum hält Wespen fern Ein Hornissenstich ist übrigens nicht gefährlicher als ein Bienen- oder Wespenstich.

Quelle: Landratsamt WUG – Claudia Wagner

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert